„Das-kann-man-Kohlrabiblätter-eigentlich-essen?-Pesto“


„Das-kann-man-Kohlrabiblätter-eigentlich-essen?-Pesto“ von Anne

An unseren schönen, regionalen Gemüsesorten, die wir über die Supercoop Friedenau bekommen, ist meist noch ein prächtiges Bund Grün dran. Im Sommer hatten die Möhren zum Teil mehr Grünes als Wurzeln, derzeit sind die Kohlrabis reich bestückt. Weil uns das Wegschmeißen der Blätter zu schade war, haben wir uns nach einer Verwendung in der Küche umgesehen. Am Anfang waren wir uns nicht mal sicher, ob man die Blätter überhaupt essen kann, aber doch – na klar, das geht alles und schmeckt dabei auch: Blumenkohlblätter, Möhrengrün oder eben Kohlrabiblätter.

Heute gab’s bei uns ein Kohlrabiblätter-Pesto zu Nudeln.
Dazu:
Quasi im freien Verhältnis geröstete Nüsse (z.B. Cashew, Walnuss, Sonnenblume, Pinienkerne), 1-2 Zehen Knoblauch, festen alten Käse (Parmesan oder Manchego) mit Olivenöl und den Kohlrabiblättern pürieren. Salz und Pfeffer nach Geschmack dazugeben.
Ich habe die Strünke und die Blätter des Kohlrabis vorher recht klein gehackt und in Olivenöl angebraten – die Hitze macht die saftigen Blätter trockener (ich glaube das ist gut für die Haltbarkeit des Pestos) und mit dem leichten Röstaroma schmecken uns die Blätter besser als roh.
Als ich das Pesto im Sommer mit Möhrenkraut gemacht habe, habe ich die Möhrenblätter allerdings direkt roh verarbeitet – das ging damals auch wunderbar!

Wir kochen mit Blumenkohlblättern und Kohlrabiblättern inzwischen diverse Gemüsepfannen oder Suppen. Möhrenkraut ist bisher als Pesto mein Favorit. Vielleicht ist das ja für euch schon ein „alter Hut“ – uns ging erst vor kurzem ein Licht auf, weil die Blätter sooo prächtig sind, wenn sie direkt vom Feld in unsere Supercoop Friedenau kommen.